Tausende Ghanaer versammelten sich neben Würdenträgern und internationalen Führungspersönlichkeiten, um dem historischen Ereignis beizuwohnen, das einen wichtigen Moment in Ghanas demokratischem Weg markierte. Präsident Mahama, 65, tritt sein Amt nach einem entscheidenden Sieg bei den Präsidentschaftswahlen im letzten Jahr an, bei denen er 56,6 Prozent der Stimmen gegen den Kandidaten der New Patriotic Party (NPP), den damaligen Vizepräsidenten Dr. Mahamudu Bawumia, erhielt, der 41,6 Prozent erhielt. Dieser Vorsprung ist der größte bei Wahlen in Ghana seit 24 Jahren, bei einer Wahlbeteiligung von 60,9 Prozent.
Mahama ersetzt Nana Addo Dankwa Akufo-Addo und verspricht, dringende Probleme wie wirtschaftliche Herausforderungen, Korruption, Arbeitslosigkeit und die Umweltschäden durch illegalen Bergbau, lokal als „Galamsey“ bekannt, anzugehen.
Historische Rückkehr
Die Amtseinführung von Herrn Mahama ist besonders bedeutsam, da sie ein atemberaubendes politisches Comeback darstellt. Nachdem er von 2012 bis 2017 als Präsident gedient hatte, verlor Mahama die Wahlen 2016 und 2020. Seine Rückkehr an die Macht wurde als Beweis für seine Widerstandsfähigkeit und den Wunsch der Wähler nach Veränderung gefeiert. Der Sieg setzt auch Ghanas Tradition des Machtwechsels zwischen dem National Democratic Congress (NDC) und der NPP fort, wobei seit der Rückkehr zur Mehrparteiendemokratie im Jahr 1992 keine Partei mehr als zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten gewann.
Amtseide
Herr Mahama Mahama und die designierte Vizepräsidentin Professorin Jane Naane Opoku Agyemang wurden von der Obersten Richterin Gertrude Torkornoo vereidigt, wobei letztere als erste an der Reihe war, bei der Zeremonie, die gleichzeitig als Sitzung des neunten Parlaments diente.
Sie legten zuerst den Treueeid ab, gefolgt von den Eiden für ihre jeweiligen Ämter als Präsident und Vizepräsident.